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Juni 2025 – Bürstenbiopsie: schonende Krebsvorsorge

Mundschleimhauterkrankungen treten in vielen verschiedenen Formen auf – von harmlosen Veränderungen bis hin zu bösartigen Tumoren, die eine schnelle Behandlung erfordern. Ein zentraler Bestandteil der Krebsvorsorge besteht darin, verdächtige Veränderungen der Mundschleimhaut zu erkennen und gutartige von bösartigen Befunden zu unterscheiden. So kann im Bedarfsfall frühzeitig eine passende Behandlung eingeleitet werden.

Ursachen von Mundschleimhautveränderungen

Die Auslöser für Veränderungen der Mundschleimhaut sind vielfältig. Zu den möglichen Ursachen zählen:

  • Infektionen
  • bestimmte Medikamente
  • Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum
  • mangelhafte Mundhygiene
  • bestimmte Erkrankungen wie Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder chronische Magenschleimhautentzündungen (Gastritis)

Krebsvorsorge: schonend mit Bürstenbiopsie

Bei Mundschleimhautveränderungen wird im ersten Schritt zunächst versucht, die potenzielle Ursache (wie z. B. das Rauchen) zu beseitigen, um damit bereits eine Besserung zu erzielen. Bestehen die Veränderungen jedoch nach einem Zeitraum von etwa zwei Wochen weiterhin, bedarf es einer weiteren diagnostischen Abklärung. Ein besonders schonendes Verfahren zur Abklärung auffälliger Schleimhautstellen ist die Bürstenbiopsie. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und schmerzfreie Untersuchung – ganz ohne chirurgische Gewebeentnahme.

Wie funktioniert die Bürstenbiopsie?

Die Bürstenbiopsie erfolgt unkompliziert – es ist lediglich ein Abstrich der Mundschleimhaut erforderlich:

  • Mit einer kleinen Bürste wird eine kleine Zellprobe entnommen – meist aus dem Wangenbereich.
  • Die entnommenen Zellen werden anschließend in ein Labor geschickt und dort auf mögliche krankhafte Veränderungen untersucht.
  • Bereits nach wenigen Tagen liegen die Ergebnisse vor. Falls nötig, kann eine weiterführende Therapie zeitnah geplant und eingeleitet werden.

Gründliche Vorsorge ist entscheidend

Bösartige (fachsprachlich „maligne“) Tumoren können im gesamten Mundraum auftreten. Die Gefahr liegt insbesondere darin, dass sie häufig erst sehr spät entdeckt werden – etwa dann, wenn sie als Fremdkörper im Mund fühlbar werden oder weitreichende Probleme wie Blutungen, Schmerzen oder Schluckbeschwerden auslösen. In solchen Fällen ist der Tumor häufig bereits in einem weit entwickelten Stadium.

Mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Veränderungen der Mundschleimhaut deutlich früher festgestellt und die Erfolgsaussichten der Therapie enorm erhöht werden.

Möchten Sie weitere Informationen zur Bürstenbiopsie erhalten? Sprechen Sie uns gerne an.